Casablanca

Wie bereits erwähnt, spielt Casablanca mitten in den Wirren des zweiten Weltkrieges. Es ist 1942 und Paris wird von der deutschen Wehrmacht besetzt. Um den Besetzern zu entkommen, flüchten viele über Marokko, das zwar zu Frankreich gehört, aber nicht von den deutschen belagert wird. Vom Flughafen in Casablanca ist es nur noch ein Katzensprung in das freie Amerika. Wäre da nicht der korrupte Polizeichef, der die dafür benötigten Visa-Transits nur gegen Geld oder Sex ausstellt und zudem auch mit den Deutschen kooperiert. Für den französischen Polizeichef ein lukratives Geschäft, weil viele Emigranten der deutschen Besetzung entkommen wollen. Treffpunkt der Flüchtlinge ist eine Bar in Casablanca, wo sich auch Rick Blaine aufhält (Humphrey Bogart). Er hat bereits an der Seite der Republikaner während der spanischen Revolution gekämpft, ist aber inzwischen im selbsternannten Ruhestand.
Eines Nachts werden zwei Offiziere getötet und deren Visa-Transits gestohlen, die schlussendlich Rick Blaine in die Hände fallen. Derjenige, der ihm die Ausreisepapiere anvertraut hat, wird allerdings ebenfalls getötet, sodass sie in Ricks Händen bleiben. Ein wenig später erfährt Rick, dass ein tschechischer Widerstandskämpfer namens Victor Laszlo sich in Casablanca aufhält. Er möchte seine Freundin unbeschadet nach Amerika bringen und auch sich selbst in Sicherheit wissen. Seine Freundin ist keine andere als Ilsa Lund (Ingrid Bergmann), mit der Rick ein Jahr zuvor eine leidenschaftliche Affäre in Paris hatte. Aber als die beiden flüchten wollten, verließ Ilsa Rick. Jetzt in Casablanca begegnen sich beide erneut und das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Der Film Casablanca basiert auf dem nie produzierten Theaterstück „Everybody comes to Rick’s“, wessen Rechte sich Warner Brothers sicherte. Das Produzieren aber stellte sich manchmal als eine Herausforderung heraus. Nicht zuletzt lag es am damals anhaltenden Krieg, der die Dreharbeiten hin und wieder erschwerte.
Regie führte Michael Curtiz, der mehr als 160 Filme auf die Kinoleinwand brachte. Außerdem arbeiteten sehr viele bekannte Autoren wie Julius und Philipp Eppstein an Casablanca. Leider gab es Jahre nach der Veröffentlichung häufig Streitigkeiten zwischen den einzelnen Autoren. Für die Hauptrollen entschied man sich für Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann, wobei sie vielmehr nur wegen ihrer niedrigen Gage genommen wurde, aber genau dieser Film machte sie weltberühmt. Aber Ingrid Bergmann und Humphrey Bogart waren ein sehr unterschiedliches Paar, vor allem was die Größe betraf. Weil Humphrey Bogart kleiner als seine Partnerin war, brauchte es für einige Szenen einen Hocker, auf dem Humphrey Bogart stand.
Aber das war das kleinere Problem. Fast eine Millionen US-Dollar kostete Casablanca. Ob der Film wirklich die Kosten wieder einspielen würde, hing vor allem von der Reaktion des Publikums ab. Deshalb erschien Casablanca in den deutschen Kinos erst 1952 – fast zehn Jahre nach der Erstaufführung. Viele der Szenen des inzwischen vergangenen dritten Reich wurden genau aus diesem Grund herausgeschnitten. Doch Casablanca wurde zu einem Kassenschlager und ist es bis heute geblieben.

Casablanca Trailer

Der letzte aktuelle Trailer zum Film „Casablanca“. Bei diesem Video handelt es sich in der Regel um den originalen englischen oder deutschen Trailer zu „Casablanca“.

• Ein zeitloser Klassiker, den man mindestens einmal in seinem Leben geschaut haben muss.

• Casablanca ist ziemlich kitschig – aber was soll’s. Schließlich darf man das als bester Film aller Zeiten.